„Die stärkere Integration von Förderschülern in die Regelschulen bleibt ein zentrales Ziel der SPD. Dies funktioniert aber nicht durch ein alternativloses Zerschlagen erfolgreicher Ansätze und über eine andere Form der Mangelverteilung. Hier ist eindeutig das Land über die angemessene Finanzierung von Lehrerstunden am Zuge“, betonen der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Hus und die schulpolitische Sprecherin, Marion Fiolka-Dörpmund, in einer gemeinsamen Presseerklärung.
„Eine enge inhaltliche Auseinandersetzung mit den Betroffenen über das vorgelegte Konzept fehlt bisher. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die betroffenen Schulen, der Stadtelternrat und die GEW den Vorschlag abgelehnt haben“, so Frau Fiolka-Dörpmund.
Ulrich Hus sieht es als fair an, allen Akteuren im Rahmen der Debatte die Chance und die gebotene Zeit zu geben, das vorgelegte Konzept problem- und praxisnäher mitzugestalten, um den Integrationsgedanken voranzubringen. „Vorschnelle Entscheidungen gegen die Betroffenen dienen ebenso wenig einer erfolgreichen Integration von Förderschülern in die Regelschulen wie das alternativlose Zerschlagen eines allseits akzeptierten Integrationsmodells wie dem in der Dodesheide“, stellte der Vorsitzende fest.
Gemeinsam mit den örtlichen Akteuren will sich die SPD-Fraktion bei der Landesregierung für mehr Lehrerstunden bei allen bisher nicht am Regionalen Integrationskonzept beteiligten Schulen einsetzen. „Dass Sparen im Bildungsbereich dauerhaft hohe volkswirtschaftliche Kosten verursacht, sollte der Landesregierung klar sein“, so Marion Fiolka-Dörpmund weiter. „Schließlich entscheiden wir hier nicht allein über Zahlen, sondern über Lebenswege.“
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