Gute Chancen sieht die SPD-Fraktion für eine verbesserte Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil Atter. „Wenn die Anmietung des Gebäudes machbar ist, haben wir gute Chancen, die durch die Aufgabe der Atterkirche entstehende Lücke bei Kinder- und Jugendangeboten zu schließen und sogar auszubauen“, betonten der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Uli Sommer und die Atteraner Ratsfrau Edith Mersch.
SPD-Vertreter hatten schon im Dezember 2006 im Jugendhilfeausschuss angefragt, ob sich im Zuge der Aufgabe von evangelisch-reformierten Kirchen – speziell auf die Atterkirche bezogen – Möglichkeiten einer weiteren städtischen Nutzung ergäben. In Gesprächen sei schnell klar geworden, dass die Gemeinde die Standorte auch nach einem Verkauf möglichst weiterhin für soziale oder kulturelle Zwecke gesichert sehen möchte. Die Jugendverwaltung nutze die Räume derzeit schon jetzt an drei Tagen für die offene Jugendarbeit und an zwei Tagen für Kinderangebote. Frau Mersch: „Aus der Nachbarschaft wird immer wieder berichtet, dass seit dem städtischen Angebot die Konflikte mit Jugendlichen deutlich abgenommen haben.“ Das besondere Interesse an Kinder- und Jugendarbeit in Atter betonte Uli Sommer mit dem Hinweis auf den weiter hohen Anteil von Jugendlichen im Stadtteil. „Die städtische Jugendarbeit kann hier mit relativ geringen Mitteln Angebote für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten, die in den vergangenen Jahren auch gut angenommen wurde. Dadurch werden weit höhere gesellschaftliche Folgekosten vermieden“, ist sich der SPD-Sprecher sicher. Von daher wäre die SPD-Fraktion sehr froh, wenn der Standort Atterkirche für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil erhalten bliebe. Schon jetzt zahle die Stadt Miete für die genutzten Räume. Gelinge die von der SPD gewünschte Anmietung nicht, sei zu befürchten, dass nach einem Verkauf der Kirche das bisherige Kinder- und Jugendangebot wieder vollständig eingestellt werden müsse.
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