„Das Zentrum für Jugendberufshilfe in der Dammstraße wird sehr lange ein unverzichtbarer Baustein der städtischen Arbeitsmarktpolitik sein. Deshalb muss die Einrichtung auf soliden personellen Grundlagen stehen“, begründeten die SPD-Ratsfrau und Landtagsabgeordnete Alice Graschtat sowie der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Jörg Ceisig, eine Initiative zur Ratssitzung am nächsten Dienstag.
Die Verwaltung soll deshalb damit beauftragt werden, einen entsprechenden Vorschlag für den Stellenplan 2008 vorzulegen. „Die jungen Leute brauchen feste qualifizierte Vertrauenspersonen und nicht solche, die ständig wechseln“, stellte Alice Graschtat fest. Im städtischen Stellenplan soll darum die Einrichtung von Planstellen in solchen Arbeitsbereichen des Zentrums für Jugendberufshilfe Dammstraße enthalten sein, die zur Sicherung der Qualität und der daraus resultierenden Vermittlungsergebnisse von Bedeutung sind.
Jörg Ceisig wies darauf hin, dass von 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums für Jugendberufshilfe Dammstraße nur ein Drittel auf Planstellen und der Rest auf befristeten Stellen mit einer Höchstdauer von zwei Jahren eingestellt wurden. „Die Aufgaben werden zukünftig nicht weniger, sondern mehr werden, da der Anteil der Jugendlichen deutlich ansteigt, die ohne zusätzliche Unterstützung nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar sind“, ist sich Ceisig sicher. Um die Qualität der Arbeit und die guten Vermittlungsergebnisse nicht zu gefährden, sei es notwendig, in einigen „Schlüsselpositionen“ Planstellen zu schaffen. Nennenswerte finanzielle Risiken sieht Alice Graschtat dabei nicht: „Bei der hohen Refínanzierungsquote von knapp 89 % in den letzten Jahren, von der auch in der absehbaren Zukunft ausgegangen werden kann, ist mit weitgehender Kostenneutralität zu rechnen“, verdeutlichte die SPD-Sprecherin.
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