Die SPD-Ratsfraktion will die südliche Innenstadt mittelfristig deutlich aufwerten. „Wir können uns gut vorstellen, Große Straße, Neumarkt und Johannisstraße auch optisch in einen Guss zu bringen“, erklärten dazu die beiden Innenstadt-Ratsherren Nils Peters und Ulrich Sommer. Weitere Maßnahmen seien die neue Einkaufsgalerie am Neumarkt, die neue Wohnbebauung an der Kommenderiestraße, die Umgestaltung des Rosenplatzes sowie der dort geplante Bahnhaltepunkt.
Bei den Planungsvorgaben zum Neumarkt sei bereits parteiübergreifend beschlossen worden, den Straßenabschnitt bis zur Johanniskirche neu zu gestalten. „Die Johannisstraße hat nach rund 30 Jahren einen Tapetenwechsel dringend nötig, und den wird sie pünktlich zur Eröffnung der neuen Einkaufsgalerie an der Ecke zum Neumarkt bekommen“, betonten die beiden SPD-Ratsmitglieder.
Nils Peters, zugleich stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion, sprach sich dafür aus, für Neumarkt und nördliche Johannisstraße die Gestaltungselemente der Großen Straße aufzugreifen: „Wenn wir diese Bereiche besser miteinander vernetzen wollen, sollten wir uns auf die bekannte und bewährte Optik der nördlichen Fußgängerzonen verlassen.“
Der Forderung aus der Johannisstraße, zwischen Neumarkt und Johanniskirche eine echte Fußgängerzone ohne Busse einzurichten, möchte die SPD allerdings noch nicht folgen – dazu sei diese Busachse aus dem Südkreis zu wichtig, hieß es. „Allerdings werden durch die Johannisstraße weniger Busse fahren als heute, und die beengte Haltestellensituation wird deutlich entschärft“, versprachen Peters und Sommer.
Ulrich Sommer wies darauf hin, dass die künftige Einkaufsgalerie an der Ecke Neumarkt zur Bestandssicherung von vorhandenen Unternehmen wie Sinn-Leffers beitragen werde. Die SPD rechne zudem mit Folgeinvestitionen für neue und attraktive Einzelhandelsgeschäfte in der gesamten Johannisstraße, „die durch die neue Wohnbebauung an der Kommenderiestraße noch interessanter werden.“
Auch vom Rosenplatz sollen nach dem Willen der Sozialdemokraten Impulse ausgehen. Peters und Sommer kündigten an, dass es schon kurz nach der Sommerpause eine gemeinsame Initiative aller Parteien für den geplanten Bahnhaltepunkt geben werde: „Eine Finanzierungszusage der Landesregierung noch vor der Landtagswahl im Januar wäre deshalb ein wichtiges Signal.“
Die Umgestaltung des Rosenplatzes hätten sich die SPD-Ratsherren ansprechender als mit farbigen Betonplatten gewünscht. „Die Anwohner haben diese Lösung aber nicht abgelehnt, so dass wir im Interesse einer zügigen Neugestaltung gestalterische Bedenken zurückgestellt haben“, machten Peters und Sommer deutlich. Immerhin habe man erreichen können, dass der Platz umfangreicher begrünt werden solle – auch mit Rosen.
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