Winterdienst auf Radwegen (SPD-Fraktion)

Ende November wurde dem Werksausschuss Abfallwirtschaft mitgeteilt, dass der Ratsbeschluss, den Winterdienst auf einem festgelegten Radwegenetz von 56 Kilometern einzuführen, in diesem Winter mit bestimmten Einschränkungen umgesetzt werden soll. Allerdings sei der Winterdienst auf Hochbordradwegen erst möglich, wenn die bestellten Kommunalfahrzeuge ab Mitte Januar dem Eigenbetrieb Grün zur Verfügung stünden, der zunächst die Reinigung in diesen Bereichen übernehmen solle.

Die fahrbahnbegleitend auf demselben Niveau verlaufenden Radwege sollten mit dem vorhandenen Gerät wie die Fahrbahnen geräumt werden. Es war vorgesehen, dass der Bauhof diese Straßenabschnitte in seinen Räum- und Streuplan aufnimmt. Sowohl nach Presseberichten als auch nach der Beobachtung von Ratsmitgliedern ist bei der Schnee- und Eisglätte von Anfang bis Mitte Januar keinerlei Veränderung gegenüber den Vorjahren zu beobachten gewesen; dies gilt auch für die Radwege auf Fahrbahnniveau.

Wir fragen die Verwaltung:

  1. In welchen Bereichen verläuft das in den Winterdienst einbezogene Radwegenetz von 56 Kilometern?
  2. Ist die Aufnahme der Radwege auf Fahrbahnniveau in den Räum- und Streuplan des Bauhofes erfolgt?
  3. In welchen dieser Straßenabschnitte ist eine Räumung tatsächlich erfolgt?

Herr Stadtrat Griesert beantwortet die Anfrage in Vertretung für Herrn Ersten Stadtrat Leyendecker wie folgt:

Zu 1.:

Nach ersten Berechnungen umfasste das Hauptradwegenetz ca. 56 km. Dieses wurde überarbeitet und beläuft sich nunmehr auf ca. 70 km. Die winterdienstlich betreuten Radwege ergeben sich aus der beigefügten Anlage (Seite 1 bis 3).

Zu 2.:

Ja, die Aufnahme ist erfolgt.

Zu 3.:

Das Räumen und Streuen der Fahrradwege auf Hochborden war nach Lieferung der dafür beschafften Maschinen durch den Eigenbetrieb Grün erst ab dem 15 Januar 2009 möglich. Die Radwegabschnitte auf Fahrbahnniveau wurden, wie am 20. November 2008 angekündigt, ebenso wie die Fahrbahnen mit einer Mischung aus Feuchtsalz und Trockensalz abgestreut. Die Tauwirkung wird auf den Fahrbahnen unterstützt durch die Benutzung durch Fahrzeuge. Aus diesem Grunde war die Tauwirkung auf den Fahrradstreifen nicht optimal. Die Fahrzeuge verdrängen zudem den Schneematsch, wodurch weiterer Matsch auf die Fahrradfahrstreifen gerät. Aufgrund der W itterungsverhältnisse fror der Matsch dort wieder fest und versperrte die Fahrradstreifen zusätzlich. Das so binnen kurzer Zeit entstandene Eis war auch durch nochmaliges Salzen nicht aufzutauen. Ein Schieben wäre gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer gewesen und aufgrund der Dicke und Festigkeit des Eises auch unmöglich.

Beratungsverlauf:

Herr Griesert merkt ergänzend an, dass bereits für die nächste Sitzung des Werkausschusses Abfallwirtschaft ein Erfahrungsbericht der Verwaltung vorgesehen sei.

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