„Am Limberg entsteht ein Freizeit-, und Gewerbegebiet, das eindeutig für die sozialdemokratische Zielsetzung von Arbeit plus Umwelt steht“, erklärten für die SPD-Fraktion deren Vorsitzender Frank Henning und sein Stellvertreter Ulrich Hus. Beide kritisierten ablehnende Stimmen, wie sie zuletzt vom UWG-Ratsvertreter Wulf-Siegmar Mierke laut geworden war.
Mit dem Abzug der Briten biete sich die historisch einmalige Chance, ein 70 Hektar großes Areal sachgerecht zu planen. „Dass wir als Sozialdemokraten dabei auf umweltverträgliches Gewerbe und damit auf Arbeitsplätze für Menschen setzen, ist selbstverständlich“, erklärte Henning. Die SPD-Fraktion bewege sich hier in der Kontinuität positiver Entwicklungen der jüngsten Zeit, wofür die gesicherten Ansiedlungen der Spedition Koch am Fürstenauer Weg sowie von Kaffee Partner zwischen Haste und Eversburg – allesamt mit neuen Arbeitsplätzen – stünden.
Der Rahmenplan, den die Stadt jetzt als Diskussionsgrundlage vorlege, favorisiert nach Ulrich Hus im nördlichen Areal entlang der Vehrter Landstraße in der Tat ein Gewerbegebiet, für das bereits interessante Betriebe ihre Ansiedlungsbereitschaft signalisiert hätten, um dort ebenfalls neue Arbeitsplätze zu schaffen. Gleiches gelte für den Westen, wo als Puffer zu Wohnbereichen ausdrücklich nicht störendes Gewerbe entstehen soll.
Im Interesse von Freizeit und Umwelt begrüße es die SPD-Fraktion sehr, dass die breite Straße „Am Limberg“ renaturiert und zu einem Fuß- und Radweg werden könne. „Wir schaffen es eher selten, dass wir Grüne Finger sogar dicker machen können. Hier gelingt es“, freute sich Ulrich Hus. Für den südlichen Teil des Kasernengeländes sehe der Rahmenplan Sport- und Freizeitnutzungen vor, von denen die Menschen in Stadtteil wie Gesamtstadt profitierten. Die vorhandene moderne Sporthalle und einwandfreie Rasenplätze könnten von Sportvereinen wie Freizeitsportlern genutzt werden.
Henning begrüßte es, dass die großflächigen Fahrzeughallen am Südhang abgerissen werden, um auch hier den Grünen Finger der Gartlage zu verbreitern und der Wald im Südosten erhalten bleibt.
„Ich finde es schade“, so der Vorsitzende, „dass die UWG-Ratsmitglied Mierke offensichtlich zu denen gehört, die hier die großen Chancen einer umweltfreundlichen und wirtschaftlich-sozialen Stadtentwicklung verkennen. Verbesserungsvorschläge für die vorgelegten Pläne sind natürlich sehr willkommen. Doch der Einklang von Arbeit plus Umwelt darf dabei nicht gefährdet werden.“
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