„Wenn Verantwortlichkeiten für die Verschwendung städtischer Gelder symbolisch richtig markiert werden sollen, dann müsste die vom Rat beschlossene Verfüllung des Neumarkttunnels – für die Nachwelt sichtbar – allein mit schwarzgelbem Beton erfolgen“, erklärte für die SPD-Fraktion deren Vorsitzender und Landtagskandidat Frank Henning.
Zu Recht werde in der öffentlichen Diskussion der verheerende Fehler beklagt, dass während der Zeit der CDU-FDP-Ratsmehrheit gut 3 Millionen Euro in die Neumarktpassage investiert worden seien. Henning: „Alle Bedenken der SPD-Fraktion wurden damals beiseite getan, obwohl der oberirdische Weg schon bestand und damit das Ende des Tunnels besiegelt war.“ Noch in jüngster Zeit hätten CDU-Vertreter mit dem Gedanken sympathisiert, eine kostspielige Lichtinstallation im Tunnel einzurichten. Dies hätte bedeutet, dass Osnabrücker Steuerzahler weit mehr als die bislang jährlich fälligen 100.000 Euro für die zeitlich überholte Passage aufbringen müssten.
„Die SPD“, so Henning, „hat immer gesagt, dass die Zukunft des Neumarkts allein über und nicht unter der Erde sowie mit lebendigen oberirdischen Begegnungsräumen statt mit künstlich subventionierten Tunnel-Geschäften liegen muss. Jetzt muss der ärgerliche und kostspielige Schritt einer Verfüllung gegangen werden, weil es dazu leider keine Alternative gibt.“
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