1. Die Verwaltung wird beauftragt, an das deutsche Nationalkomitee der UN-Dekade
Bildung für nachhaltigen Entwicklung zeitnah einen Antrag für die Auszeichnung der
Stadt Osnabrück als „Kommune der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu
stellen.
2. Die inhaltliche Vorbereitung des Antrages erfolgt durch oder in Kooperation mit dem AK
Umweltbildung der LA 21 Osnabrück.
3. Zugleich erklärt der Rat, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung als zentraler
Bestandteil des Leitbildes der Bildungspolitik der Stadt Osnabrück gesehen wird.
Sachverhalt:
Die UNESCO führt von 2005 bis 2014 die „Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“
(BNE) durch, die in Deutschland erfolgreich politisch unterstützt wird. Das Deutsche
Nationalkomitee dieser UN-Dekade vergibt mehrfach jährlich Preise und Auszeichnungen an
Projekte und Organisationen. Bisher wurden dabei 16 Kommunen, darunter Minden,
Frankfurt, Gelsenkirchen etc. (www.bne-portal.de/kommunen) berücksichtigt.
Bildung gehört auch für die Friedensstadt Osnabrück zu den Leitzielen einer nachhaltigen
Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert, wie sie in u.a. in der „Lokalen Agenda 21 Osnabrück“
ihren Ausdruck finden (http://www.umweltbildung.uni-osnabrueck.de/La21/Leitbild).
Zahlreiche Projekte in (Hoch-)Schulen, Bildungseinrichtungen und Vereinen arbeiten nach
dem Prinzip „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Über den AK Umweltbildung gibt es
bereits partielle und ausbaufähige Vernetzungspotenziale. So wurden in Osnabrück seit
2005 37 örtliche Organisationen und Projekte, als „offizielle Projekte der UN-Dekade“
ausgezeichnet, darunter allein der AK Umweltbildung fünfmal. Insgesamt besitzt Osnabrück
demnach ein hohes Potenzial für den weiteren Ausbau von Bildung für nachhaltige
Entwicklung.
Zur Bewerbung für eine Auszeichnung ist ein Antrag notwendig, in dem städtische Aktivitäten
im Sinne nachhaltiger Bildung aufgeführt sind. Als formale Voraussetzung ist ein
Ratsbeschluss notwendig, der Bildung für nachhaltige Entwicklung als zentralen Bestandteil
des städtischen Leitbildes erkennen lässt. Der Osnabrücker Bildungsbegriff „Lernen vor Ort“
könnte dafür im Hinblick auf die Bewerbung überarbeitet werden
(http://www.osnabrueck.de/67068.asp).
Als Vorbild für eine Überarbeitung kann auch der aktuelle Beschluss des Bundestages vom
26.04.2012 herangezogen werden, der von SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die
Grünen gemeinsam getragen wurde (http://www.bne-portal.de/coremedia/generator/unesco/de/04__Aktuelles/02__Meldungen/Meldungen__national/PM__20123004__Bundestagsbeschluss_20BNE_20nach_202014,sourcePageId=92828.html%29).
Beratungsverlauf:
Eine Aussprache hierzu findet nicht statt. Es wird darauf hingewiesen, dass die
Antragstellung zwischenzeitlich von allen Fraktionen des Rates mitgetragen wird.
Beschluss:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, an das deutsche Nationalkomitee der UN-Dekade
Bildung für nachhaltigen Entwicklung zeitnah einen Antrag für die Auszeichnung der
Stadt Osnabrück als „Kommune der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu
stellen.
2. Die inhaltliche Vorbereitung des Antrages erfolgt durch oder in Kooperation mit dem AK
Umweltbildung der LA 21 Osnabrück.
3. Zugleich erklärt der Rat, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung als zentraler
Bestandteil des Leitbildes der Bildungspolitik der Stadt Osnabrück gesehen wird.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen.
Fragen zu diesem Antrag
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