SPD-Fraktion: Osnabrück braucht Leerstands- und Baulückenmanagement! Leerstehender Wohnraum soll verstärkt reaktiviert werden, um Angebot zu erhöhen

„SPD-Fraktion: Osnabrück braucht Leerstands- und Baulückenmanagement!“
Leerstehender Wohnraum soll verstärkt reaktiviert werden, um Angebot zu erhöhen

„Die Osnabrücker SPD-Fraktion geht mit einer weiteren Idee gegen den anhaltenden Druck auf dem Osnabrücker Wohnungsmarkt vor. Die Stadt solle mit einem fachbereichsübergreifenden Leerstandsmanagement freie Wohnungen und Häuser für den allgemeinen Wohnungsmarkt reaktivieren und damit für alle Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen, fordern Susanne Hambürger dos Reis und Heiko Panzer als Vertreter der SPD-Ratsfraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in einer aktuellen Pressemitteilung. Die SPD kündigt zu diesem Thema einen Antrag für die kommende Ratssitzung an und sucht unter den Fraktionen nach Unterstützung.
„In der Stadtverwaltung muss es eine Funktion geben, unter der die Reaktivierung von leerstehendem Wohnraum gebündelt vorangetrieben wird. Die SPD-Ratsfraktion weiß, dass es in der Immobilienbranche zarte Aktivitäten gibt, die sich mit Leerständen beschäftigen, auch gibt es private Initiativen und die Online-Plattformen.

Diese Möglichkeiten funktionieren natürlich auch für Osnabrück, aber momentan auf einem sehr niedrigem Niveau“, weiß Heiko Panzer zu berichten. „Wenn man einmal mit offenen Augen durch seinen Stadtteil läuft, wird man überrascht sein, wie viele Wohnungen und Häuser leer stehen. Zudem wird die Ratsfraktion regelmäßig auf leerstehende Gebäude hingewiesen. Bei der Stadtverwaltung Osnabrück gibt es aber leider keine zentrale Stelle, die sich diesen Leerständen widmet. Diese ungenutzten Potentiale gilt es zu nutzen, um das Angebot an Wohnraum in Osnabrück zu erhöhen“, ergänzt Susanne Hambürger dos Reis.
„Ein städtischer Ankauf der Immobilien z.B. durch die Stadtwerketochter ESOS oder durch die Stadt selbst sollte dabei nicht von Anfang an ausgeschlossen werden. Schon zu Hochzeiten der Flüchtlingsströme hatte sich die Stadt bemüht, freie Wohnungen für Geflüchtete zu aktivieren. Diese Arbeit muss nun gebündelt weitergeführt werden!“, unterstreichen Hambürger dos Reis und Panzer die Initiative der SPD.
„Osnabrück könnte sich ein Beispiel an Nürnberg, Bremen oder Aschaffenburg nehmen. Letztere Stadt sucht unter dem Titel ´Sie haben den Schlüssel!´ motivierend unter Wohnungseigentümern nach Leerständen. Die Stadt Aschaffenburg bietet Eigentümern dabei vielseitige Dienstleistungen und Vermittlungsangebote an, vom Vermietungsservice bis zur Hilfe bei der Sanierung!“, führt Heiko Panzer weiter aus.
„Die Gründe für eine Nichtnutzung sind nach unseren Kenntnissen sehr vielfältig. So kann der Eigentümer in einer anderen Stadt leben, so dass die räumliche Distanz ausschlaggebend ist. Andere Eigentümer haben kein aktives Interesse an einer  Weiternutzung. Oftmals ist es auch der demographische Wandel, der eine Wohnnutzung oder die Bebauung von Lücken verhindert, da Menschen krankheitsbedingt nicht in der Lage sind, sich um ihr Eigentum zu kümmern“, so Susanne Hambürger dos Reis.

„Die Stadt Osnabrück muss diesen Wohnraum ausfindig machen, die Eigentümerinnen und Eigentümer ansprechen und –  bei Bedarf – bei den Behördengängen begleiten. Bestehende Wohnungen sind viel schneller wieder am Markt als diejenigen, die erst gebaut werden müssen.  Jede sanierte Wohnung, die wieder an den Markt kommt, hilft den angespannten Wohnungsmarkt in unserer Stadt zu entlasten. Das wirkt sich mittelfristig auch auf die Mieten aus und sorgt für mehr bezahlbaren Wohnraum“, sind sich die beiden SPD-Politiker abschließend einig.

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