Beschluss:
Die Straßenbenennung im Bereich des ehemaligen Kasernengeländes ´Am Limberg´ erfolgt ausnahmslos nach den Vor- und Nachnamen der nachfolgenden Frauen:
- Die Planstraße A im Bebauungsplan Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Alwine-Wellmann-Straße“.
Zusatzschild: Alwine-Wellmann (24.02.1891 – 17.04.1966), Frauenrechtlerin, Ratsmitglied und Abgeordnete des preußischen Landtages.
- Die Planstraßen B im Bebauungsplan Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Anna-Siemsen-Straße“.
Zusatzschild: Dr. Anna Siemsen (18.01.1882 – 22.01.1951), Pädagogin, Politikerin, Autorin und Pazifistin.
- Die Planstraße C im Bebauungsplan Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen Friederike- Nadig-Straße“.
Zusatzschild: Frieda“ Nadig (11.12.1897 – 14.08.1970), Politikerin und eine der „Mütter des Grundgesetzes“.
- Die Planstraße D im Bebauungsplan Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Helene-Weber-Straße“.
Zusatzschild: Helene Weber (17.03.1891 – 25.07.1962), Kath. Frauenrechtlerin, Politikerin und eine der „Mütter des Grundgesetzes“.
- Die Planstraße F im Baugebiet Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Elisabeth-Selbert-Straße“
Zusatzschild: Elisabeth Selbert (22.09.1896 – 09.06.1986), Politikerin und eine der „Mütter des Grundgesetzes“.
- Die Planstraße G im Baugebiet Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Anna-Thalheim -Straße“.
Zusatzschild: Anna Thalheim (XXXX – XXXX), Gründerin des Deutschen Frauenrings
- Die Planstraße H im Baugebiet Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „Lisa-Hein-Straße“
Zusatzschild: Lisa Hein (XXXX – XXXX),Unternehmerin, langjährige Vorsitzende des Deutschen Frauenrings
- . Die Planstraße E im Baugebiet Nr. 578 – Limberg – erhält den Namen „ Ursula-Brandenburg-Straße“
Zusatzschild: Dr. Ursula Brandenburg (1921 – 2004), erste Chefärztin im Marienhospital
Der Rat unternimmt mit dieser Vorlage einen ersten umfassenden Schritt, den Anteil weiblicher Straßennamen zu erhöhen und erklärt sich in diesem Sinne zur schwerpunktmäßigen Fortsetzung bei künftigen Straßenplanungen.
Sachverhalt:
Eine annähernd gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen in den Osnabrücker Straßennamen ist derzeit nicht mal in Ansätzen erreicht. Mit der ausschließlichen Namensgebung nach Frauen aus der Vorschlagsliste zur Benennung von Straßennamen entspricht der Rat einer langjährigen Debatte auf dem Weg zu einer angemesseneren weiblichen Straßenbenennung in Osnabrück. Der Beschluss berücksichtigt damit die Entscheidungen des Rates vom 23. März 1999, „friedenspolitische Personen, wodurch die Bedeutung des Themas Frieden für die Stadt in angemessener Weise dokumentiert wird“ zu berücksichtigen. Ebenfalls entspricht diese Entscheidung der Diskussion und Beschlusslage des Rates vom 13.06.2006, Frauen bevorzugt zu berücksichtigen, wenn Straßen benannt werden. Ebenfalls wird dem Ratsbeschluss vom 30.04.2019 entsprochen, die Namen der „Mütter des Grundgesetzes“ aus der Vorschlagsliste zu berücksichtigen und damit den weiblichen Mitgliedern des Parlamentarischen Rates mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
gez. Brigitte Neumann gez. Heiko Schlatermund gez. Sebastian Bracke
Fragen zu diesem Antrag
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