SPD-Fraktion: Grüner Finger Sandbachtal, Eiswiesen und Kaltluftschneise werden nicht bebaut
Zu den heute veröffentlichten Falschnachrichten der Grünen Ratsfraktion nimmt der Vorsitzende der SPD Ratsfraktion, Frank Henning, wie folgt Stellung:
- Der Rat der Stadt entscheidet am 15. Dezember über den Ankauf strategisch wichtiger Flächen südlich der Knollstraße. Bei diesen Flächen handelt es sich zum einen um einen Maisacker, der direkt an der Knollstraße hinter einem Wäldchen liegt und damit außerhalb der Kaltluftschneise des Grünen Fingers Sandbachtal. Darüber hinaus werden Flächen der Kaltluftschneise des Grünen Fingers Sandbachtal erworben. Die gesamte Fläche ist im gültigen Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen.
- Entgegen der Darstellung der Grünen werden nach Auffassung der SPD Fraktion weder die sog. Eiswiesen noch der Grüne Finger Sandbachtal bebaut. Es handelt sich insoweit bei der gegenteiligen Behauptung der Grünen um Falschnachrichten zu Lasten der Umwelt, denn die SPD Fraktion möchte im Gegenteil, dass die Stadt Osnabrück diese Kaltluftschneise erwirbt, ökologisch aufwertet und damit dauerhaft von einer Bebauung freihält. Der Flächennutzungsplan sollte insoweit von Wohnbaufläche in Grünfläche umgewandelt werden. Es ist strategisch sinnvoller, dass die Stadt Osnabrück diese Flächen besitzt, als private Eigentümer. Wir betrachten den Erwerb dieser Flächen durch die Stadt als Beitrag zum Naturschutz und zur dauerhaften Absicherung der Kaltluftschneise.
- Auf dem Maisacker hinter dem Wäldchen entlang der Knollstraße sollte dagegen eine Straßenrandbebauung mit bezahlbaren Wohnungen durch die Osnabrücker Wohnungsgesellschaft WiO erfolgen, da diese Fläche außerhalb der Kaltluftschneise liegt und von daher problemlos bebaubar ist.
- Die SPD Fraktion nimmt den Bürgerentscheid zur Errichtung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft ernst und möchte als Straßenrandbebauung südlich der Knollstraße zu den üblichen Konditionen der WiO (40% zu 5,80 Euro/qm, 20% zu 7,20 Euro/qm und 40% um die 10 Euro/qm Kaltmiete) preisgebundenen Wohnraum herstellen, um der Nachfrage vieler Familien nach bezahlbaren Wohnungen gerecht zu werden.
- Ich stelle fest: im Gegensatz zu den Grünen, die mit ihren Falschnachrichten den Wohnungssuchenden und der Umwelt schaden, möchte die SPD beides erreichen: bezahlbaren Wohnraum als Straßenrandbebauung entlang der Knollstraße auf den ökologisch unbedenklichen Flächen schaffen und gleichzeitig die Kaltluftschneise des Grünen Fingers durch den Erwerb dauerhaft absichern und vor Bebauung schützen. Die SPD Fraktion entscheidet sich also für einen ausgewogenen Mix zwischen Sozial- und Umweltpolitik.
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