Impfreihenfolge: Keine voreiligen Versprechungen

Bild: SPD-Ratsfraktion Osnabrück

SPD: Vor- und Nachteile müssen abgewogen werden

 „Der Vorschlag der städtischen Sozialdezernentin, die Impfreihenfolge sofort aufzuheben, ist sicherlich ein vermeintlich populärer Vorschlag, der wahrscheinlich auch ihren Ambitionen, die sie aktuell neben ihren originären Aufgaben bei der Stadt verfolgt, geschuldet ist. Die SPD-Fraktion spricht sich jedoch dafür aus, bei diesem Thema nicht voreilig etwas in Aussicht zu stellen, was am Ende nicht eingehalten werden kann. Das Corona-Thema ist ein so sensibles, man sollte es nicht zur eigenen Profilierung verwenden“, äußert sich Susanne Hambürger dos Reis, SPD-Fraktionsvorsitzende, in einer aktuellen Pressemitteilung.

„Eine variable Impfpriorisierung, die flexibel reagiert, also z.B. sofort in sogenannte Hotspots „hineinimpfen“ kann, macht aus unserer Sicht Sinn. Wir geben aber auch zu bedenken, dass die Bevölkerungsgruppen, die in der Prioritätsstufe 3 geimpft werden sollen, ggf. noch länger auf ihren Impftermin warten müssen. Das ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Auch sollte der vorhandene Impfstoff schnell und effektiv an die priorisierten Gruppen ausgegeben werden. Geschlossene Türen und verspätete Einladungen müssen der Vergangenheit angehören“, so Hambürger dos Reis weiter.

„Was erzählt man dem Kassierer oder der Polizistin, die bereits seit Monaten auf eine Impfung warten? Warum sollen sich Menschen, die bspw. in der Produktion arbeiten, oder Feuerwehrleute noch länger gedulden müssen, um eine längst überfällige Impfung zu bekommen? Die SPD-Fraktion erwartet bei diesem Thema etwas mehr Zurückhaltung, Sensibilität und vor allem die Einbindung der Politik in solche Vorschläge und Entscheidungsprozesse“, schließt die SPD-Politikerin ab.

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