Sachverhalt:
In der NOZ vom 18.05.2021 wird der junge Student Kadir Capan wie folgt zitiert:
„Eigentlich hätte die Stadt ihre Corona-Politik viel früher um Maßnahmen speziell für Migranten ergänzen müssen, sagt Kadir Capan. Capan ist Lehramtsstudent und über das von der Stadt verantwortete Projekt „Demokratie.Macht.Integration“ in die Lokalpolitik gekommen. Mittlerweile ist er Mitglied des SPD-Stadtteilverbandes Schinkel und findet, Migranten seien in der städtischen Politik deutlich unterrepräsentiert – und somit würden auch ihre Bedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt. „Erfolge wie die Impfaktion zeigen ja, dass es den Menschen durchaus wichtig ist, sich vor der Pandemie zu schützen und dass sie kommen, wenn man sie gezielt anspricht.“ Capan hätte es begrüßt, wenn schon frühzeitig Corona-Lotsen in Bereichen wie dem Jeggener Weg unterwegs gewesen wären, um mehrsprachig über das Pandemie-Geschehen zu informieren.“
Öfter mal das Ordnungsamt schicken?
„Wahrscheinlich sind die hohen Infektionszahlen Ergebnis von sozialen und sprachlichen Problemen. Wo viele Menschen auf wenig Raum leben müssen, ist es schwierig, eine regelkonforme Quarantäne durchzuführen. Wenn den Betroffenen zudem nicht in einer für sie verständlichen Sprache erklärt wird, wie und warum sie sich isolieren müssen, läuft die Maßnahme ins Leere.“ Zumindest um zweiteren Aspekt hätte sich die Stadt früher stärker bemühen können, findet Capan“.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
- Was hat die Stadt am Jeggener Weg unternommen, wann, wie oft, wie viele Flyer wurden mehrsprachig verteilt?
- Wurden Corona Lotsen eingesetzt?
- War das Ordnungsamt draußen vor Ort – wie oft und mit welchem Personal?
gez. Susanne Hambürger dos Reis
SPD-Fraktionsvorsitzende
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